Diese frei erfundene Geschichte handelt von einem ehemaligen Soldaten namens Paul. Er diente im Deutsch-Französischen Krieg. Bei einer Bombenkollision verliert Paul sein Gedächtnis und kann sich an sein bisheriges Leben nicht mehr erinnern. Seitdem arbeitet er in einer städtischen Fabrik in Lumesville. Dort lebt er alleine in einer Einzimmerwohnung. Bei einem Segelausflug entlang der Küste Frankreichs entdeckt er ein kleines verlassenes Dorf. Es ist das Dorf Port-en-Bessin, dessen Bewohner im Krieg vor feindlichem Militär flüchten mussten. Im Dorf erlangt er seine Erinnerungen zurück und kleinste Details seines früheren Lebens werden ihm schlagartig bewusst. Doch seine Frau, die plötzlich am Brunnen des Marktplatzes steht, stellt sein Leben endgültig auf den Kopf.
Kurzbiographie Paul Signac:
Paul Signac wird 1863 in Paris geboren. Er ist ein französischer Maler und ein bedeutender Vertreter des Neo-Impressionismus. Er studiert zunächst Architektur, entscheidet jedoch mit 18 Jahren, nach dem Besuch einer Ausstellung von Claude Monet, sein Leben der Malerei zu widmen.
Signac malt vor allem Landschaftsmotive, die meist in hellen und leuchtenden Farben strahlen. Besonders interessieren ihn Segelschiffe und Häfen. Er selbst ist begeisterter Segler. Zu Lebzeiten bekommt Signac bereits viel Anerkennung. So wird er erst zum „Ritter der Ehrenlegion“, dann zum „Offizier der Ehrenlegion“ und anschließend zum „Kommandeur der Ehrenlegion“ ausgezeichnet. Er stirbt 1935 in Paris.
Quellennachweise:
Titelbild: Paul Signac, Port-en-Bessin, Le 14 Juillet, 1884, Öl auf Leinwand, Holz, 46,4 cm x 60,3 cm, Saarlandmuseum – Moderne Galerie Saarbrücken, Stiftung Saarländischer Kulturbesitz
Portrait Künstler: Paul Signac with his palette, ca. 1883; Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Paul_Signac,_ca._1883.jpg?uselang=de; Lizenz: gemeinfrei; Stand: 09.06.2020